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20.02.2019 - Biogene Reststoffe und Energiespeicherung im kommunalen Umfeld

Beim bayerisch-tschechischen Fachtreffen „Biogene Reststoffe und Energiespeicherung im kommunalen Umfeld“ konnten sich die 35 Teilnehmer aus Wissenschaft, Wirtschaft und Lokalpolitik über neueste wissenschaftliche Forschungsstände im Bereich der Energiespeicherung informieren. In den Vorträgen der Wissenschaftler der Westböhmischen Universität Pilsen, der Hochschule für Technik und Wirtschaft Budweis, der Hochschule Landshut sowie der TH Deggendorf wurde auf verschiedene Aspekte der Möglichkeiten für Energiespeicherung eingegangen.

In Zeiten zunehmender Bedeutung erneuerbarer Energien ist dies ein Thema von essentieller Wichtigkeit und Aktualität. Petr Mazúr, Forscher im Projektteam der Westböhmischen Universität Pilsen zur Entwicklung der Redox-Flow-Technologie, steuerte den ersten Vortrag bei. Er erläuterte diese spezielle Technologie zur Speicherung von Energie sowie dessen Anwendungsmöglichkeiten und –perspektiven. Im zweiten Beitrag ging Dr. Josef Maroušek, Forscher an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Budweis, auf die Möglichkeiten und Potenziale der Biokohleproduktion aus biogenen Reststoffen ein. Prof. Dr. Raimund Brotsack von der Technischen Hochschule Deggendorf hielt einen Vortrag über den Prozess der mikrobiologischen Methanisierung. Er gab zunächst einen Überblick über aktuelle Power-to-Gas-Technologien und ging anschließend auf die Rolle der mikrobiologischen Methanisierung für eine effizientere Nutzung verfügbarer biogener Reststoffe für die Speicherung überschüssiger Energie aus dem Stromnetz ein. Prof. Dr. Diana Hehenberger-Risse, Forscherin am Technologiezentrum Energie, konnte über einige interessante Zwischenergebnisse des noch laufenden INTERREG-Projekts „greenIKK“ berichten, dessen Ziel die Erforschung und Umsetzung neuer kosteneffizienterer Möglichkeiten der Klärschlammverwertung in bayerischen und tschechischen Kläranlagen der Region um Marktredwitz und Cheb ist. Sie betonte insbesondere die hohe Bedeutung ökologischer Nachhaltigkeit für die Umsetzung des Projektes. Beim abschließenden Imbiss machten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer rege Gebrauch von der Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch.

Weitere Informationen zur Veranstaltung, Fotos sowie Programm und Vortragsfolien zum Download finden Sie unter https://www.uni-passau.de/energiespeicherung/ .

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