Veranstaltungen

Fakultät für Fischereiwesen und Gewässerschutz

Leiter: Ing. Ján Regenda, Ph.D.

Dauer des Projekts: 2–12/2018

Bewilligt vom Rat für Kommerzialisierung: 17.03.2018

Gebrauchsmuster / Patent „Durchlüftungseinlage in Fischereibecken“

Kurze Spezifikation:

       Das Ziel des Projekts ist die Herstellung einer Durchlüftungseinlage für Fischereibecken, die für die vorübergehende Lagerung von Fischen bei Teichabfischungen verwendet werden. Die eigentliche Teichabfischung bedeutet für die Fische immer eine Stressbelastung. Sie sind auf kleinem Raum mit nicht immer guter Wasserqualität konzentriert, in der Regel mehrere Stunden lang. In den Fischereibecken ist die Wasserqualität verschieden, je nach der Wassertrübung im Fanggebiet und der Menge der gelagerten Fische. Häufig kommt es zu einem Sauerstoffmangel im Wasser, da ihn die große Biomasse an Fischen recht schnell veratmet. Aus diesem Grund wird in großen Teichen eine einstweilige Wasserleitung in die Becken installiert, um dort einen Wasseraustausch und damit auch die Sauerstoffzufuhr zu gewährleisten. Dazu ist allerdings eine geeignete Quelle von „sauberem“ Wasser nötig. Bei kleineren Teichen stellt dies ein Problem dar. Praktisch sämtliches Wasser im Fanggebiet ist durch die Bewegung der Fischer und der Fische getrübt und sein Nachfüllen in die Becken ist deshalb nicht immer möglich oder sinnvoll. Deshalb ist es sehr vorteilhaft, die Bedingungen für die Fische in den Becken wenigstens mithilfe einer Belüftung verbessern zu können. Die Verwendung von standardmäßigen Belüftungszylindern, Steinen oder Schläuchen ist im Becken unpraktisch. Sie sind nämlich beim Entnehmen der Fische aus dem Becken hinderlich und es kann auch zu Verletzungen der Fische durch scharfe Kanten kommen. Bei einer intensiveren Belüftung ist es auch problematisch, leichte Belüftungsvorrichtungen am Grund des Beckens zu halten (die entweichende Luft trägt sie nach oben). Ein etwaiges Beschweren ist für den Anwender unpraktisch.

       Ausgehend von eigenen Erkenntnissen und Erfahrungen möchte ich deshalb eine Durchlüftungseinlage für Fischereibecken entwerfen und herstellen, welche eine einfache Konstruktion aufweist und nicht an den oben angeführten Problemen leidet. Nach einer einfachen Anpassung wird sie für praktisch alle verwendeten Fischereibecken verwendbar sein. Der Nutzer wird also keine neuen Becken anschaffen müssen, sondern passt nur die bestehenden an und kauft nur die neue Einlage. Dies ist ein großer Vorteil der vorgeschlagenen Lösung.


Leiter: Ing. Ján Regenda, Ph.D.

Dauer des Projekts: 2–12/2018

Bewilligt vom Rat für Kommerzialisierung: 17.03.2018

Gebrauchsmuster / Patent „Mobiler Sedimentfänger“

Kurze Spezifikation:

       Das Ziel des Vorhabens ist der rechtliche Schutz eines mobilen Sedimentfängers für Wasserläufe, die in stehende Gewässer münden, z. B. Mündungen in Teiche und Wasserspeicher. Die Verschlammung von künstlichen Wasserflächen, z. B. Fischteichen, durch Wassererosion ist ein großes Problem der heutigen Landschafts-Bewirtschaftung. Abgeschwemmte Ackererde wandert durch kleinere Wasserläufe und wird früher oder später in den Teichen abgelagert. So kommt es zu ihrer allmählichen Verschlammung. Das Volumen des gespeicherten Wassers und somit auch die Produktionskapazität sinken. Ein weiteres Problem ist die Kontamination des Sediments mit Pollutanten. Die Entfernung des Sediments ist eine recht kostspielige Angelegenheit, da es sich um Erdarbeiten auf großer Fläche und auf weichem Untergrund handelt. Die ideale Lösung wäre, das angeschwemmte Sediment noch vor dem Anlangen im Wasserspeicher aufzufangen. Dies wird heute durch den Bau von Vorstaubecken erzielt. Der Bau ist aber teuer und erfordert eine dauerhafte Besetzung des betreffenden Grundstücks. Damit ist eine gewisse administrative Belastung verbunden – die Erledigung einer Baubewilligung und eines Wasserhaushaltsplanes. Bei bereits existierenden Wasseranlagen sind Vorstaubecken nur sehr vereinzelt anzutreffen.

   Aus diesem Grund ist es angebracht, mithilfe von mobilen Sedimentfängern das Eindringen von Sediment in den Wasserspeicher zu verhindern. Sie werden am Zulauf in den Teich/Wasserspeicher angebracht. Sie bestehen aus beschichtetem Textil. Ihre passende Form wird mithilfe eines Systems von aufblasbaren Kammern erzielt. Die Größe des Fängers wird der Größe des Wasserspeichers und der erwarteten Durchflussmenge angepasst. Dank diesem künstlich angelegten Speicher kann das angeschwemmte Sediment am Beginn des Teiches / des Wasserspeichers abgefangen werden und gelangt nicht weiter in Richtung zum Damm. Die Wasserspiegel im Wasserspeicher und im Sedimentfänger sind auf gleichem Niveau. Diese Lösung ermöglicht eine Minimalisierung der Herstellungskosten, wobei die Wirksamkeit genauso gut ist wie bei den bautechnisch anspruchsvolleren, konventionellen Vorspeichern. Die Sedimentfänger werden dann je nach Bedarf gereinigt. Sie sind in praktisch allen bestehenden Teichen einsetzbar, ohne dass größere bauliche Eingriffe notwendig wären.

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